Damit die nachfolgende Geometrie sowie weitere Projektinformationen bei dieser Variante korrekt exportiert werden, sind folgende allgemeine Voraussetzungen zu erfüllen:
Jede, für die weitere Berechnung erforderliche Gebäude bzw. Geschoß Kontur ist in ARCHline.XP als Bruttorauminhalt zu berücksichtigen. Die Definition des Nordpfeils (Ausrichtung) sorgt für die Ermittlung der Orientierung der jeweiligen Bauteile. Jeder dieser Bruttorauminhalte wird als Raum/Geschoß an Solar-Computer übergeben und kann dort über die Zonendefinition zu einer gemeinsamen Hüllfläche vereint und bearbeitet werden.
Sämtliche Wand-,Decken-,Fußboden- und Dachflächen werden vom 3D Volumen des Bruttoraumes abgeleitet und entsprechend Ihrer Neigung zugeordnet.
□ | Vertikale Flächen werden als Wände übergeben |
□ | Horizontale Flächen werden als Fußboden/Decke übergeben |
□ | Geneigte Fläche werden als Dach übergeben |
Decke
Bei jedem Bruttorauminhalt wird beim Export mindestens ein Deckenbauteil in Solar-Computer erzeugt.
Fußboden
Die unterste, horizontale Begrenzung eines jeden Bruttorauminhalt wird als Fußboden an Solar-Computer übergeben. Der Fußboden des untersten Geschoß wird zusätzlich als Bodenplatte (siehe Allgemeine Daten Solar-Computer) übergeben.
Eine Besonderheit stellt die automatische Erkennung von unterschiedlichen Fußboden - und Deckenbereichen dar. Dabei wird die Grundriss Kontur der einzelnen Bruttorauminhalte auf übereinander liegende Flächen kontrolliert. Dadurch werden Fußboden und Deckenbereiche nach folgenden Kriterien an Solar-Computer übergeben:
□ | Gleiche Decken/Fußbodenflächen zweier, übereinander liegender Bruttorauminhalte werden mit einer Raum bzw. Zonenverknüpfung an Solar-Computer übergeben |
□ | Ungleiche Decken/Fußbodenflächen zweier, übereinander liegender Bruttorauminhalte werden ohne jegliche Verknüpfung an Solar-Computer übergeben, und können somit einem anderen Zustand zugewiesen werden z.B. grenzt an Außenluft |
Folgendes Beispiel soll die Funktionsweise verdeutlichen...
Die farbig hervorgehobenen Flächen zeigen die ermittelten Deckenflächen des Erdgeschoß
Das Ergebnis in Solar-Computer...
Einzelne Teilflächen werden zu je einem Bauteil zusammen gefasst (34.12+2.00 = 36.12)
Wände
Sämtliche, vertikalen Hüllflächen des Bruttoraumes werden als Wände in Solar-Computer erstellt. Diese erhalten folgende Eigenschaften: Breite, Höhe (=Bruttoraumhöhe), Fläche und Orientierung. Diese Eigenschaften werden von der dazugehörigen Hüllfläche des Bruttoraumes abgeleitet. Es sind die Flächen des Brutto Raum Volumen maßgebend. Wie Sie dieses Volumen zur Nachvollziehbarkeit darstellen können lesen Sie im Tutorial nach.
Runde Wände
werden von der Schnittstelle gesondert behandelt. Für die Energieberechnung werden runde Wände in Abschnitte von jeweils 22.5° aufgeteilt, wobei diese Aufteilung in Richtung der gewählten Nordrichtung startet. Ein ARCHline.XP Wandbogen mit 90° führt in Solar-Computer zu 4 einzelnen Wänden.
Hintergrundinfo
Runde Hüllflächen des Bruttoraumes werden in ARCHline.XP in gerade Segmente pro Grad aufgeteilt. Diese Aufteilung ist unabhängig von der gewählten 3D Auflösung. Dadurch kann es u.U. zu kleinen "Abweichungen" durch Auf- bzw. Abrundungen führen.
Türen und Fenster
Werden in Ihrer Breite und Höhe (=Fläche) an Solar-Computer übergeben. Bei nicht-rechteckigen Fenster- und Türformen wird ein durchschnittliche Höhe (Fläche durch Breite) an Solar-Computer übergeben.
Dach
alle geneigten Flächen des Bruttovolumens werden als Dach übergeben. Es werden Fläche, Ausrichtung und Neigung übergeben.
Raumhöhe
Für die korrekte Berechnung der Brutto/Netto Volumen und Flächen in Solar-Computer ist vor dem Export auf die korrekte Definition der Bruttorauminhalte zu achten. Mehr dazu lesen Sie im Tutorial nach.
Gebäudestruktur
Neben den oben erwähnten Bauteilen werden noch weitere Eigenschaften und Informationen der Bruttoräume berücksichtigt wie bspw. Raumname.
Die Geschoßstruktur wird von der ARCHline.XP Geschoßverwaltung übernommen (es werden selbstverständlich nur jene Geschoße berücksichtigt, in denen sich Bruttorauminhalte befinden)
Bauteil Eigenschaften (U-Werte / g-Werte)
bleiben in der Schnittstelle unberücksichtigt. Es werden "leere" Bauteile in Solar-Computer angelegt:
AW01 für alle Außenwände
DE01 für alle Decken
FB01 für alle Fußböden
DA01 für Dach
AF01 für Außenfenster
AT01 für Außentüren
Die Bauteileigenschaften sind in Solar-Computer festzulegen.
TIPP: Solar-Computer stellt mit den Funktionen Bauteiltransfer und Daten zentral ändern effiziente Werkzeuge zum raschen Ändern von Bauteilen zur Verfügung.